Es ist Sommer, es ist heiß und im Foyer der katholischen Akademie schwillt das Stimmengewirr an. Das kann nur eins bedeuten: Es ist endlich wieder Zeit für Campus 2.0. Das Wochenende stand in diesem Jahr unter dem Thema „#healthmatters – Wie verändern sich unser Gesundheitsbild und Gesundheitswesen?“.
Den Einstieg in das Thema machten Vertreterinnen der U25 Suizidprävention, einer deutschlandweiten Organisation bei der junge Ehrenamtliche, alle jünger als 25 Jahre, gleichaltrigen suizidgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer Peer-Beratung zur Seite stehen. Im Anschluss berichtete der Vorstand von aktuellen Themen und Veranstaltungen im Verein, bevor zu späterer Stunde der lang ersehnte bunte Abend stattfinden konnte.
Dieser wurde gemäß alter Campus-Traditionen von den Teilnehmenden der aktuellen Campus Akademie gestaltet. Neben musikalischen Einlagen forderte das Moderationsteam alle Teilnehmenden zu einem Quiz heraus, in dem die Teams „Springob“, „Klasvogt“ und „Harbecke“ gegeneinander antraten. Den Sieg konnte Team „Harbecke“ am Ende knapp in einem Duell in Schere-Stein-Papier erzielen, nachdem die Regeln dieses nur scheinbar simplen Spiels ausführlich erklärt wurden. Danach konnte der Abend in lockerer Stimmung ausklingen, bevor das Programm am nächsten Tag mit Prof. Dr. Christoph Jacobs von der theologischen Fakultät Paderborn am Lehrstuhl für Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie in die nächste Runde ging. Er erzählte uns von einem seiner Forschungsthemen, der Salutogenese oder die Suche nach einem Verständnis von Gesundheit, das über die Abwesenheit von Krankheit hinausgeht. Mit kleinen Übungen legt er uns nahe, darüber nachzudenken, was uns eigentlich gesund macht.
Für eine erholsame Pause trotz steigender Temperaturen sorgten im Anschluss eine Traumreise und Atemübungen. Der Nachmittag begann neuem Input von Prof. Dr. Felix Hoffmann. Der Chirurg steht mittlerweile nicht mehr selbst im OP, sondern beschäftigt sich mit Prozessoptimierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen und vermittelte einen Einblick in Bedarfe, Ziele und Herangehensweisen. Zum Abschluss des Tages kamen zwei Vertreter*innen der Gruppe health for future Bochum nach Schwerte, um über die Folgen des Klimawandels auf die Gesundheit von Menschen weltweit zu sprechen und erste Handlungskonzepte vorzustellen.
Dieser Input-reichen Tag endete mit einem spannenden Abschluss: Das Abendprogramm bestand aus einem Pubquiz, in dem in Kleingruppen über Flaggen, Länderumrisse und die Geschichte der Weggemeinschaft gerätselt wurde. Nach einer für viele recht kurzen Nacht gestaltete am Sonntagvormittag Sarah Weber den letzten Vortrag des Programms. Die psychologische Kinder- und Jugendpsychotherapeutin ist selbst Mitglied der Weggemeinschaft und sprach über Achtsamkeit im Alltag und wie sich diese auf unsere Gesundheit auswirken kann.
So ging Campus 2.0 dann auch wieder zu Ende, zurück bleiben neben dem spannenden Programm die persönlichen Begegnungen, das Wiedertreffen von alten Bekannten und das Kennenlernen von neuen Gesichtern. Vielen Dank an das Orga-Team für dieses bereichernde Wochenende!