Rückblick auf die Campus-Akademie 2016

Wir waren alle mit denselben Befürchtungen und Zweifeln nach Schwerte gekommen. Was mache ich hier jetzt eine Woche lang? Warum opfere ich meine Ferien dafür, um mir ein paar Vorträge anzuhören?

Jetzt jedoch – zwei Wochen danach – kann ich nur sagen, dass es die Zeit definitiv wert war! Sicher, am Anfang waren alle noch recht ruhig und zurückhaltend. Aber schon am zweiten Tag war jegliche Befangenheit verschwunden und Freundschaften wurden geknüpft.

Ich muss zugeben, dass ich in meinem Leben noch nie so viel mit Gleichaltrigen über Politik, Religion und unsere Gesellschaft gesprochen habe. Die Referenten gaben allerdings mehr als genug Stoff dazu. Ihre Lebensgeschichten und Lebenseinstellungen waren derart beeindruckend, dass wir täglich bis spät in die Nacht zusammensaßen und über die verschiedensten Themen diskutierten. Wir waren alle auf derselben Wellenlänge und diese Floskel trifft in dem Fall zu 100 Prozent zu.

Nach fünf Tagen kamen Mitglieder der Weggemeinschaft dazu und auch hier war es dasselbe. Wir, als die „Neuen“, wurden sofort akzeptiert und einbezogen. Letzten Endes durften wir Teil dieser Weggemeinschaft werden und was das bedeutet, wird mir erst nach und nach vollständig klar.

Wir durften Teil eines Netzwerkes werden, das uns hoffentlich auf lange Zeit auf unserem Lebensweg begleiten wird, das es uns ermöglicht, aktiv zu werden und uns für die Gesellschaft einzusetzen und das uns noch lange Zeit als Freunde verbinden wird.

Jetzt habe ich in den letzten Tagen, nachdem ich von der Campus-Akademie berichtet hatte, immer wieder die Aussage gehört: „Das ist eigentlich zu perfekt um wahr zu sein! Da muss doch irgendein Haken dran sein?“ Ich kann diese Ungläubigkeit durchaus nachvollziehen. Doch es stimmt!

Es war eine viel zu kurze Woche. Wir waren täglich von morgens bis abends beschäftigt, sodass auch der (leichte) Schlafmangel keine Rolle mehr spielte.

Als dann die Woche zuende war und wir alle ein letztes Mal im Atrium zusammensaßen, gab es niemanden, der nicht gerne noch länger dageblieben wäre. Jeder bedauerte es, dass die Zeit so schnell rumgegangen war. Aber wir verstanden auch alle, dass die Campus-Akademie nur der Anfang dieser Weggemeinschaft war.

Ich für meinen Teil bin unendlich dankbar, dass ich jene Chance bekommen habe und ich werde noch lange mit Freude auf diese besondere Woche meines Lebens zurückblicken.

Niklas Padberg