Gleich am Anfang die beruhigende Nachricht: Dieses Jahr müssen wir nur streichen. Nach handwerklichen Herausforderungen der vergangenen Hands- On- Aktionen ( – Wer von uns kann von sich behaupten, wirklich routiniert Fahrräder zu reparieren oder ein stabiles Regal zu bauen? – ), fühlten wir uns dieses Jahr der Aufgabe gewachsen.
Es trafen sich 7 tatkräftige Helfer und Helferinnen – die Gruppegröße war aus gesundheitlichen Gründen ein wenig dezimiert – um halb zehn vor der Dortmunder Drogenhilfeeinrichtung Kick. Mit Hilfe dreier hauptamtlicher Mitarbeiter der Einrichtung begannen wir mit dem Abkleben der Wände und dem Streichen der verschiedenen Konsum- und Aufenthaltsräume. Tatsächlich stellte sich das ganze nicht nur als unproblematisch, sondern auch als spaßig heraus, und so verflogen die Stunden mit Farbrollen, Pinselstrichen und netten Unterhaltungen.
So sehr uns unser Plan für den Tag einleuchtete, so wenig wussten wir über die alltägliche Arbeit und das Konzept der Drogenhilfeeinrichtung. Hier schuf die Mittagspause mit einer Vorstellung der Einrichtung durch die Mitarbeiter und vielen Fragen unsererseits Abhilfe. Die zentrale Botschaft war klar: Es geht um (Über-)lebenshilfe. Nicht mehr und nicht weniger. Das stimmt nachdenklich – und so war das nachmittägliche Streichen von vorsichtigen Diskussionen und persönlichen Annäherungsversuchen an ein so grundlegendes Thema geprägt.
Das Ergebnis unseres Aktionstages konnte sich sehen lassen: Alle Wände des Café Kicks erstrahlten in neuer Farbe und die Räume wirkten gleich ein wenig einladender. Wir Helfer ließen den Tag bei Pizza und Getränken in Dortmund ausklingen. Ein herzliches Dankeschön geht an das Orga- Team für die Organisation der Aktion und an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Café Kick, die diesen Tag möglich machten.
Anna Henning