JMJ Madrid 2011 – Firmes en la fe y vamos a la playa!

Gruppenfoto Castell D´aro

Gruppenfoto Castell D´aro

13.-26. August 2011. Madrid, Castell D´aro. Es werden nicht viele spanische Worte sein, die in Erinnerung bleiben. Diese beiden Ausdrücke haben vielleicht die besten Chancen, es zu schaffen:  Firmes en la fe  (fest im Glauben) war der Titel der diesjährigen Weltjugendtagshymne und vamos a la playa  (Los geht´s an den Strand) wurde dann zum Motto unseres Barcelona-Aufenthalts. Beide beschreiben wunderbar unsere zwei Wochen in Frankreich und Spanien: Zwei Wochen zwischen Glauben feiern, Sonne genießen, lachen, reden und erkunden.

Firmes en la fe

Gemeinsam mit 20 Priesteramtskandidaten aus Mittel- und Osteuropa machten wir uns am 13. August auf die erste Etappe unserer Campus-Sommertour 2011. Die ersten Stationen hießen nach 795 Kilometern, wenig Schlaf, vielen Gesprächen und so manch umfahrener Mautstation: Le Mans und die Benediktinerabtei in Solesmes.

Von dort ging es weiter nach Madrid.

Nachdem die Pilgerrucksäcke abgeholt und die Zimmer bezogen waren, konnte der Weltjugendtag und die Erkundung der Stadt beginnen. Neben der Eröffnungsfeier am Plaza Cibeles (dort, wo sonst nur die Mannschaft von Real Madrid ihre Erfolge feiert), dem gemeinsamen Kreuzweg oder den Katechesen, blieb außerdem genügend Zeit die Stadt und mit ihr die spanische Kultur kennenzulernen. So ließen wir es uns nicht nehmen, einen Blick in die Kunstsammlungen des Prado oder des Reina Sofia zu werfen. Der Plaza Mayor und der Palacio Real bildeten ebenso Anziehungspunkte für die jungen Menschen aus aller Welt wie der Retiro-Park. Die grüne Oase der Stadt lud bei Temperaturen um die 40 Grad täglich zum Verweilen ein. Egal, ob für ein kurzes Picknick, die berühmte spanische Siesta oder ein Konzert am Abend; hier wurde spürbar, was Weltjugendtag bedeutet: Jugendliche aus der ganzen Welt sangen, tanzten und feierten gemeinsam.

Dieses Feeling sollte bereits auf die letzten beiden Tage des WJT einstimmen: Die Übernachtung auf dem Flughafengelände Cuatro Vientos und der gemeinsame Gottesdienst mit dem Papst. Bei Temperaturen an die 50 Grad und keinerlei Sonnenschutz boten die Wasserduschen aus den Feuerwehrwagen zunächst die einzige Abkühlung für die rund 1,5 Millionen jungen Menschen. Ein Blick zum Himmel verriet jedoch bald, dass es nicht bei dieser Abkühlung bleiben sollte. Ein Gewitter zog auf, in dessen Verlauf nicht nur der Regen auf uns herabprasselte, sondern auch riesige Zelte zusammenstürzten. Doch auch die Wolken verzogen sich, sodass der Gottesdienst am nächsten Morgen wieder bei strahlendem Sonnenschein gefeiert werden konnte.

Vamos a la playa!

Nachdem wir uns am letzten Abend in Madrid von den Seminaristen verabschieden mussten, ging die Reise für uns weiter. Die letzten fünf Tage verbrachten wir in unserem „Castel Gandolfo“ alias Castell D’aro. Neben einem Tagesausflug nach Barcelona verbrachten wir die freie Zeit streng nach dem Motto „Vamos a la playa“. Strand, Sonne, Meer und gemütliche Abende bei einem Glas Cerveza oder Tinto de Verano bildeten einen erholsamen Abschluss unserer Reise.

Jana-Maria Keine