COMMUNIO-Preis an Dr. Philipp Rösler verliehen

Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und jetzige Leiter der gemeinnützigen Hainan Cihang Charity Foundation ist der dritte Preisträger. Rösler wird für sein unermüdliches Engagement für weltweite wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit ausgezeichnet, das er in seinen verschiedenen Positionen gezeigt hat.

 

Seine Grundhaltung, dass er persönlich einen kleinen Beitrag zu einer besseren Welt liefern möchte, machte er während seiner Dankesrede immer wieder deutlich. Dabei ging er insbesondere auch auf seine persönliche Vergangenheit ein und betonte, dass eine wirtschaftsliberale Überzeugung nicht im Gegensatz zum katholischen Glauben steht, zu dem sich Rösler im Erwachsenenalter bekannte. Insbesondere die Situation der Boatpeople in seinem Geburtsland Vietnam in den 1970er-Jahren zog er als Beispiel für die Notwendigkeit zu humanitärer Hilfe für Geflüchtete heran. Und so ist es Rösler ein besonderes Anliegen, für eine Stiftung tätig zu sein, die sich um die Situation von Flüchtlingen rund um die Welt kümmert. Rösler erzählte in seiner lockeren und offenen Rede auch, dass er in seinem Leben immer wieder den Drang verspürte, etwas umzusetzen, um nicht hinnehmbare Situationen zu verändern.

 

Rösler konnte mit seinen kurzweiligen Dankesworten schnell deutlich machen, dass Politiker und Wirtschaftsführer alles andere steife Persönlichkeiten sind. So sorgte er mit seiner teilweise selbstironischen Erzählweise für den einen oder anderen Lacher im Publikum.

 

Nach der offiziellen Preisverleihung nahm sich Philipp Rösler noch Zeit für die Fragen unserer Mitglieder und erzählte mehr über seine Motivation, sich nach der Politikkarriere auf anderen Ebenen für ein besseres Zusammenleben einzusetzen.

 

Der COMMUNIO-Preis wird alle zwei Jahre von uns gemeinsam mit der Gesellschaft zur Förderung der Katholischen Akademie Schwerte e.V. vergeben. Er ehrt Persönlichkeiten, die sich im besonderen Maße für Versöhnung, Verständigung und Dialog eingesetzt haben. Bisherige Preisträger waren Ruprecht Polenz und Kurt Kardinal Koch.